Dreifacher Triumph im Zweierbob Kim Kalicki mit neuer Anschieberin

Ein gutes Gespann - Talea Prepens  (links) und Kim Kalicki (rechts)    Bild: Viesturs Lacis
Ein gutes Gespann - Talea Prepens (links) und Kim Kalicki (rechts) Bild: Viesturs Lacis

Was sich schon beim Weltcup ins Innsbruck abzeichnete erhielt in Lillehammer nun seine Bestätigung. Die ausländischen Konkurrentinnen rücken den erfolgsverwöhnten deutschen Damen gehörig auf die Pelle und machen ihnen die Plätze auf dem Podest zunehmend streitig. Vor allem im Monobob werden die Karten neu gemischt.

Verletzungssorgen bremsen Kim Kalicki

Das die Wiesbadenerin von TuS Eintracht noch immer nicht richtig fit ist zeigte sich vor allem im Monobob. Hier fallen beim Start schon gewisse Vorentscheidungen und  die körperlichen Kräfte spielen dabei eine große Rolle. Unter diesen Voraussetzungen hatte Kalicki in dem Feld von 21 Starterinnen nichts zu bestellen und kam mit dem 18. Platz über eine Statistenrolle nicht hinaus.

Auf der stark abbauenden Bahn hatte am Ende Breeana Walker (Australien) das bessere Ende für sich. Mit neuem Bahnrekord eroberte sie im ersten Lauf mit deutlichem Vorsprung die Spitze und ließ mit Laufbestzeit im zweiten nichts mehr anbrennen. Trotz mäßiger Starts lieferte Katrin Beierl aus Österreich zwei sehr saubere Fahrten und wurde etwas überraschend Zweite. Knapp dahinter reihte sich Laura Nolte (BSC Winterberg) ein, die sich im zweiten Lauf noch um einen Rang  verbessern konnte. Hinter der Schweizerin Melanie Hassler reichte es trotz zweimaliger Startbestzeit für Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) nur für Platz 5.

Kalicki mit Weltcup-Debütantin Talea Prepens

In ganz anderes Gesicht zeigten die deutschen Frauen im Zweier-Wettbewerb und standen zum ersten Mal in dieser Saison alle auf dem Treppchen. Erstmals saß Prepens (MSC Magdeburg) im Schlitten von Kalicki. Trotz der fehlenden gemeinsamen Routine schlugen sich die beiden sehr gut, fuhren in beiden Läufen als Zweitschnellste in Ziel und verdienten sich so Rang 2 im Endresultat. Die beiden waren damit auch sehr zufrieden und sind zuversichtlich, dass sie noch Potenzial nach oben haben. Nicht zu bezwingen waren an diesem Tag Laura Nolte/Deborah Levi (SC Potsdam), die mit zweimaliger Laufbestzeit am Ende deutlich vorn lagen. Zu ersten Mal in dieser Saison landete Buckwitz im Zweier auf dem Treppchen. Sie musste wegen muskulärer Probleme Kira Lipperheide  nach Lauf 1 auswechseln, kam aber mit Neele Schuten  (beide TV Gladbeck) genauso gut zurecht und verdiente sich dieses gute Resultat. Die Plätze 4 und 5 wurden von US-amerikanischen Teams belegt.

Trainer Gerd Leopold, der den erkrankten René Spieß vertrat, war ihm wesentlichen zufrieden und vor allem von den Leistungen der  Zweierteams sehr angetan.

Klaus-Dieter Neumann
Verantwortlich für diesen Inhalt: Hessischer Bob- und Schlittensportverband e.V.


X