Lena Brunnhübner schiebt zum Sieg Sehr erfolgreiche Woche im Erzgebirge

So sehe Sieger aus - Charlotte Candrix (links) und Lena Brunnhübner    Bild: HBSV
So sehe Sieger aus - Charlotte Candrix (links) und Lena Brunnhübner Bild: HBSV

Auf der als sehr anspruchsvoll bekannten Bahn in Altenberg war die Konkurrenz nicht ganz so groß wie beim Europacup in Lillehammer.  Aber dennoch mussten sich die deutschen Starter, unter ihnen auch wieder etliche aus Hessen, ordentlich ins Zeug legen.  Teilweise wurden die Wettbewerbe genutzt um neue Personalkombinationen zu testen. Aber es zeichneten sich andererseits schon Stammbesetzungen in einigen Schlitten ab.

Deutscher Doppelerfolg bei den Frauen

Nach ihrem Premierensieg in Norwegen hatten Charlotte Candrix (BSC Winterberg) und Lena Brunnhübner (Eintracht Frankfurt) wohl Blut geleckt und zeigten erneut eine ganz ausgezeichnete Leistung. Nach Startbestzeit legten sie schon einen ordentlichen Abstand von 50/100  zu den Überraschungszweiten Georgeta Popescu/Teodora  Andreea Vlad aus Rumänien. In der zweiten Abfahrt verhalf Anschieberin Brunnhübner zur identischen Startzeit und letztendlich zu einem klaren Sieg. Die stark nachdrängenden Leona Klein (BRC Thüringen)/Lena Neunecker (SC Potsdam) legten in der zweiten Fuhre Bestzeit vor und konnten sich den zweiten Platz vor den Rumäninnen schnappen. Hinter den belgischen Routiniers Kelly van Petegem/Dora de Haseleer, die sich in der zweiten Fahrt deutlich verbesserten,  fielen dadurch Diana Filipszki (WSV Königssee)/Carolin Kupsch (BC Bad Feilnbach) auf Rang 5 zurück.

Illmann Vierer erneut auf Rang 2

Wie schon in Lillehammer gab es für Maximilian Illmann(Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg) mit seinem Team keine Siegchance gegen Hans-Peter Hannighofer (BRC Thüringen). Wie in der Vorwoche war der Frankfurter mit Lukas Koller (BC Bad Feilnbach), Eric Strauss (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg) und Felix Dahms (MSC Magdeburg) an den Start gegangen. Die Vier übernahmen nach dem ersten Lauf die Führung, konnten jedoch in Lauf  2 trotz Tagesbestzeit am Start nicht nachlegen und wurden um 7/100 geschlagen auf Rang 2 verwiesen. Nach schwächeren Starts legte Hannighofer in den Fahrten kräftig  zu und feierte am Ende mit Henrik Bosse (MSC Magdeburg), Erik Leypold (BRC Thüringen) und Nick Kocevar (WSV Königssee) seinen 3. Saisonerfolg im Vierer. Veredelt wurde das deutsche Ergebnis durch Alexander Czudaj (BSC Sachsen Oberbärenburg), der mit seinem Team Bastian Lanitz (MSC Magdeburg), Adrian Lüdtke (Eintracht Frankfurt) und Bruno Götzel (SC Dresden)  den 3. Podestplatz nach guten Startzeiten eroberte. Auch dieses Mal mit Rang 4 zufrieden sein musste Laurin Zern (WSV Königssee), der Marvin Paul (SC Potsdam), Leon Schwöbel (TuS Hachenberg) und Tobias Maul im Schlitten hatte und den Liechtensteiner Vierer von Martin Kranz auf den 5.  Rang verwies.

Sieg und Platz im Zweier für Illmann

Gleich 2 Entscheidungen im kleinen Schlitten standen bei den Männern während der Woche auf dem Programm. Bei der ersten Veranstaltung verlief der Start für Illmann und Dahms nicht optimal aber es reichte für Rang 2 nach dem ersten Lauf. In der zweiten Fuhre erzielten sie dann Laufbestzeit, konnten Czudaj/Götzel noch um einen Wimpernschlag abfangen und sich den Sieg holen. Den 3. Rang eroberten, allerdings ohne wirklich in den Spitzenkampf eingreifen zu können,  Hannighofer/Leypold. Nur knapp 3/100 zurück fuhr Zern mit seinem Anschieber Maul erneut auf den undankbaren 4. Platz vor den Briten Gleeson/Hullah.

 Ein gänzlich anderes Bild ergab sich am nächsten Tag. Auf seiner Hausbahn hatte erstmals in dieser Saison Czudaj mit Götzel die Nase vorn und konnte Hannighofer/Bosse hauchdünn hinter sich lassen. Nur knapp 10/100 dahinter musste sich Illmann nach 3 Siegen mit Koller auf dem 3. Podestplatz zufriedengeben. Und wie konnte es anders sein: Zern wieder auf Rang 4, dieses Mal mit David Steube (Köln) an der Bremse.    

Dass Lena Brunnhübner wieder im Siegerschlitten sitzt ist für HBSV Präsidentin Erica Fischbach aller Grund zur Freude. Aber auch das Abschneiden von Illmann ist aus ihrer Sicht äußerst zufriedenstellend denn Hannighofer sei schon ein sehr erfahrener Pilot und nur schwer zu schlagen meinte sie.  Strauss und Lüdtke machten ihre Sache auch in Altenberg sehr gut und sie drückt nun den beiden die Daumen, dass sie zur Stammbesetzung der Vierer gehören.

Klaus-Dieter Neumann
Verantwortlich für diesen Inhalt: Hessischer Bob- und Schlittensportverband e.V.


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