10 Jahre Landesprogramm Sport integriert Hessen 17 Kommunen aus der Region sind dabei

Seit zehn Jahren profitieren auch Kommunen der Region Fulda von Förderungen aus dem Landesprogramm „Sport integriert Hessen“ (vormals „Sport für Flüchtlinge“). Das Förderprogramm unterstützt hessische Gemeinden, die die Möglichkeiten des Sports zur Integration und sozialen Teilhabe nutzen möchten. Individuelle Gestaltungsspielräume ermöglichen den Gemeinden, speziell auf die Situation vor Ort abgestimmte Maßnahmen und Projekte umzusetzen. Sport-Coaches helfen bei der Koordination der Angebote für und mit Geflüchteten, Menschen mit Migrationshintergrund sowie sozial benachteiligten Personen.

In diesem Jahr haben 17 Kommunen aus der Region Fulda Förderanträge gestellt und das Hessische Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege hat seit Mai Förderbescheide in Höhe von ca. 150.000 € verschickt.

Markus Wehenkel von der Sportjugend Hessen und Harald Piaskowski – Integrationskoordinator im Sportkreis Fulda-Hünfeld – hatten die Sport-Coaches und die IDS-Stützpunktvereine (IDS= Bundesprogramm Integration durch Sport) zum diesjährigen Regionaltreffen in das Bootshaus des Kanu-Club-Fulda eingeladen. Zusammen informierten Sie über Aktuelles, das Bundesprogramm  Integration durch Sport (IDS), die Weiterführung des Landesprogramms Sport integriert Hessen und das Programm „Sport gewinnt“ für ausländische Fachkräfte. Zudem gaben sie einen Überblick über Mittel-Verwendungsmöglichkeiten und gingen dabei intensiv auf die Bezuschussung der Übungsleitenden der Vereine ein, die Sportlerinnen und Sportler aus dem Kreis der Berechtigten in ihren Trainingsgruppen integriert haben. 

Das Integrationsbüro des Landkreis Fulda war vertreten durch Sonja Gutermuth-Muhammad. Sie informiete die Anwesenden u. a. über die Seite www.integration-fulda.de, auf der viele Informationen zu finden und die am Landesprogramm teilnehmden Kommunen mit den Kontaktdaten der Sport-Coaches hinterlegt sind. 

Auf der Tagesordnung standen neben den Berichten der anwesenden Sport-Coaches auch drei Best Practice Beispiele. Wolfgang Zoth, der Vorsitzende des Kanu-Club-Fulda, zeigte einen Kurzfilm über die inklusiven Paddelangebote des KCF und berichtete von einer unglaublichen Erfolgsstory in Zusammenarbeit mit Antonius und dem Richthof. Von FT Fulda waren Daniel Schröder und Michael Gelhard dabei. Sie erklärten, dass Fußball, Basketball, Volleyball und Tischtennis die nachgefragtesten Sportarten des zweitgrößten Sportvereins der Region sind und man sehr erfolgreich agieren würde. Ein Wermutstropfen sei aber die Trainingssituation im Winter, da die Hallenkapazitäten keinesfalls ausreichen würden. Aus den Reihen der Sport-Coaches gab es viel Positives von Whoopie Wittmaack und Haidara Mona über die Aktivitäten in Tann zu berichten, die oft als freie, vereinsunabhängige Angebote initiiert würden.

Bei einem gemeinsamen Abendessen fand ein reger Austausch der Sport-Coaches – elf Kommunen waren vertreten – statt. Bernd Jiptner, der Künzeller Sport-Coach, hatte auch die Programmverantwortliche der Kommune mitgebracht; Susanne Flamme-Brüne zeigte sich begeistert von der interessanten Veranstaltung und nutze die Gelegenheit, die Berichte der Sport-Coaches aus anderen Kommunen mitzunehmen.

Harald Piaskowski
Verantwortlich für diesen Inhalt: Sportkreis Fulda-Hünfeld


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