IDM Zwei-Personenboot Inklusion Zwei Offenbacher Crews mit dabei

In Kooperation mit dem Sail GP, einer weltumspannenden Regattaserie, richtete der Deutsche Segler Verband vom 12. bis zum 14.08. die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) im inklusiven Segeln aus. Im Schatten des seit langem größten Segelevents in Deutschland genoss Inklusion im Segelsport die Internationale Bühne. In Sassnitz auf Rügen verfolgten 20000 Besucher die Trainingsläufe und Rennen der Formel 1 des Segelsports. Die 50 Fuß langen Katamarane die auf Foils aus dem Wasser kommen, segeln mit Spitzengeschwindigkeiten von über 100 Km/h.

Diese Öffentlichkeit bot die Möglichkeit Inklusion im Segelsport und die Meisterschaft zu präsentieren.

16 internationale Teams aus vier Nationen segelten an drei Tagen um den Titel „IDM Zwei-Personenboot Inklusion“. Gleich mit zwei Teams war der Offenbacher Ruderverein 1874 am Start. Laura und Benedikt Weise sowie Uwe Gruhn und Matthias Sator zeigten sich engagiert, taten sich aber schwer mit der für sie ungewohnten Ostseewelle. Das hohe Leistungsniveau der Teilnehmerinnen, am Start waren Europa-Meisterinnen, Olympia-Medaillengewinner und die besten Teams aus Norwegen, Belgien und Tschechin, forderte die Teams aus Offenbach. In 9 Wettfahrten konnten sie ihr Können unter Beweis stellen, zum Schluss zählte das Olympische Prinzip: dabei gewesen zu sein. 

Bei der Siegerehrung betonte die Vertreterin des DSV „Die Integration dieser Meisterschaft in den Sail-GP ist ein Meilenstein für den gesamten deutschen Segelsport. Die Athletinnen und Athleten beweisen, dass Inklusion und Spitzensport perfekt zusammengehören“

Die Teilnahme der Teams aus Offenbach mit der Rollstuhlfahrerin Laura Weise und dem blinden Segler Uwe Gruhn sind durch die sportliche Unterstützung des Offenbacher Rudervereins 1874, Segeln und das Engagement für Inklusion im Sport der Stadtwerke Offenbach möglich geworden.

Das Engagement des deutschen Sail-GP-Teams war vom Rennstallbesitzer Sebastian Vettel und Thomas Riedel über die Segler, Erik Kosegarten-Heil und Anna Barth, bis hin zu den Technikern eine echte Herzensangelegenheit. So gab es ein gemeinsames Abendessen und die Siegerehrung fand in der „Boxengasse“ des Teams Germany statt.

Großer Dank gebührt dem Verein „Wir sind Wir“, der die Kooperation angeschoben und das Undenkbare möglich gemacht hat. Mit über 30 Helferinnen und Helfern, acht gestellten und gewarteten Booten, die Barrierefreiheit gewährt haben, unterstützt durch das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Matthias Sator
Verantwortlich für diesen Inhalt: Hessischer Seglerverband e.V.


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