ID Judo Deutsche Verbandsmeisterschaft
Nach einer Phase des Innehaltens und des Neuanfangs war es am gestrigen Samstag endlich wieder so weit: Der Hessische Judoverband kehrte mit gleich drei Mannschaften und insgesamt zwölf Athletinnen und Athleten zu den Deutschen Meisterschaften der Verbandsmannschaften im ID-Judo zurück. Austragungsort war in diesem Jahr das Judomaxx in Speyer.
Im November 2023 hatte Hessen zuletzt mit einem Team unter der sportlichen Leitung von Thomas Hofmann an den Deutschen Meisterschaften in München teilgenommen. Der plötzliche und tragische Verlust des langjährigen Beauftragten für ID-Judo im Herbst des vergangenen Jahres traf die hessische Judo-Familie schwer. Eine Teilnahme an den Meisterschaften war 2024 daher nicht möglich – zu groß war die Lücke, die Thomas Hofmann hinterlassen hatte.
Im Sinne des unermüdlichen Engagements von Thomas Hofmann war für alle Beteiligten klar: Hessen sollte wieder auf der Matte vertreten sein. Die neuen Verantwortlichen Maren Stahlberg und Rebekka Perrier nahmen diese Aufgabe mit großem Einsatz an – der Moment, als die hessischen ID-Judoka am gestrigen Wettkampftag gemeinsam in die Halle einliefen, war für alle daher ein bewegender Augenblick.
„Uns war von Anfang an klar, dass wir nicht um die vorderen Podestplätze mitkämpfen würden – dafür ist das Niveau in anderen Verbänden wie Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Baden einfach sehr hoch. Unser Ziel war es, geschlossen als Team aufzutreten, Spaß zu haben und vielleicht für die ein oder andere Überraschung zu sorgen“, so Rebekka Perrier im Vorfeld.
Und genau das gelang:
Die Damenmannschaft erkämpfte sich in der Wettkampfklasse II eine starke Bronzemedaille.
Das Herrenteam verpasste zwar den Einzug in die Finalrunde, erreichte aber einen respektablen fünften Platz.
In den Mixed-Wettbewerben der Wettkampfklasse II wurde es besonders spannend: Nach einem Unentschieden (3:3) gegen die Kampfgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern/Berlin und einer knappen 2:4-Niederlage gegen Rheinland-Pfalz belegte das hessische Team schließlich ebenfalls Platz fünf.
Am Ende des Wettkampftages überwogen Freude, Stolz und Dankbarkeit: Viele spannende Kämpfe, faire Begegnungen, ausgelassene Stimmung – und ein spürbares Gefühl des Zusammenhalts.
Im Laufe des vergangenen Jahres ist es gelungen, in Hessen enger zusammenzurücken und das ID-Judo weiter zu stärken. Die Lücke, die Thomas Hofmann hinterließ, konnte durch die gelungene Kooperation der Vereine ein Stück weit geschlossen werden.
Ein besonderer Dank gilt daher Maren Stahlberg und Helga Hofmann vom Budo Club Mühlheim e.V., Reiner Vettermann und Jörg Dammann vom TV 1895 Biebesheim sowie Rebekka Perrier vom JC Wiesbaden 1922 e.V. für ihre tatkräftige Unterstützung.
Der Ausrichter JSV Speyer überreichte allen Teilnehmenden als Gastgeschenk ein Pfälzer Dubbeglas mit der Gravur „Freundschaft“– ein passenderes Motto hätte es für das Team Hessen an diesem Wettkampftag nicht geben können.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch Jürgen Teutsch und seinem engagierten Team vom JSV Speyer, die mit viel Herzblut und toller Organisation für einen reibungslosen und stimmungsvollen Meisterschaftstag gesorgt haben.
Für den Hessischen Judoverband waren am Start:
Frauen:
-52kg Mariella Kraus (JC Wiesbaden 1922 e.V.)
-63kg Chloé Beloin (JC Wiesbaden 1922 e.V.), Janine Dietert (BC Mühlheim e.V.)
-70kg Nicole Hofmann (BC Mühlheim e.V.)
+70kg Leonie Yurtöven (JC Wiesbaden 1922 e.V.)
Männer:
-66kg Matthias Himmes (TV 1895 Biebesheim e.V.)
-73kg Philip Wehkamp (BC Mühlheim e.V.)
-81kg Edward Harder (TV 1895 Biebesheim e.V.)
-81 kg Benedikt Szczepankiewicz (JC Wiesbaden 1922 e.V.)
-90kg Niklas Sander (TV 1895 Biebesheim e.V.)
+90kg Alexander Block (BC Mühlheim e.V.)
+90 kg Michael Klemm (JC Wiesbaden 1922 e.V.)
Herzlichen Glückwunsch an dieses tolle Team und die hervorragenden Platzierungen.









