Sportkreis setzt starkes Zeichen für Inklusion Lauftreff und Fußballmannschaft für alle

Sport verbindet – unabhängig von Alter, Herkunft oder Handicap. Diesen Gedanken lebt der Sportkreis Waldeck-Frankenberg nun noch stärker: In Zusammenarbeit zwischen Bewegungskoordinator Marius Hamel und Sebastian Gleim, Sportkoordinator des Bathildisheims und neuer Inklusionsbeauftragter des Sportkreises, wurden zwei inklusive Projekte etabliert, ein Lauftreff und eine Fußballmannschaft.
Inklusiver Lauftreff
Der inklusive Lauftreff wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen und wird seit dem 7. Juli auch 2025 fortgeführt. In diesem Jahr macht er an vier Standorten Station: Korbach, Bad Arolsen, Frankenberg und Waldeck am Edersee, jeweils mit drei Terminen.
Der Auftakt in Korbach verlief mit großem Erfolg dort nahmen 20 bis 30 Menschen mit und ohne Behinderung im Alter von 10 bis Mitte 50 Jahren teil. In Bad Arolsen bewegten sich zwischen acht und 17 Teilnehmende gemeinsam. Im September folgt Frankenberg, im Oktober der Abschluss in Waldeck am Edersee.
Besonders ist das Rundenprinzip: Die Teilnehmenden begegnen sich immer wieder, laufen ein Stück zusammen oder kommen ins Gespräch. Begegnung und Austausch sind den Organisatoren genauso wichtig wie Bewegung.
Inklusive Fußballmannschaft – seit 14. August am Start
Ein zweites Leuchtturmprojekt ist die inklusive Fußballmannschaft beim TuS Bad Arolsen, die seit dem 14. August offiziell besteht. Zwei Trainer leiten die Einheiten, die Spielerinnen und Spieler stoßen zunächst freiwillig dazu. Nach einer Einführungsphase sollen sie jedoch fest ins Vereinsleben integriert werden mit allen Rechten und Pflichten, die eine Mitgliedschaft mit sich bringt.
Das Training findet im inklusiven Stadion in Bad Arolsen statt, bewusst auch parallel zu anderen Mannschaften. Damit wird verdeutlicht: Menschen mit Behinderung haben das gleiche Anrecht auf die Sportplätze und sind ein selbstverständlicher Teil der Vereinsgemeinschaft. Perspektivisch will das Team nicht nur gegen andere inklusive Mannschaften aus Hessen und Nordrhein-Westfalen antreten, sondern auch gegen Jugendmannschaften ohne Handicap, um sportlichen Wettkampf zu erleben und zugleich junge Menschen für Inklusion zu sensibilisieren.
Zeichen für gelebte Inklusion
Wir wollen zeigen, dass Sport für alle da ist und jeder die Möglichkeit haben soll, dabei zu sein. Durch die Kooperation mit Sebastian Gleim vom Bathildisheim und dem TuS Bad Arolsen erhofft sich der Sportkreis eine nachhaltige Verankerung inklusiver Strukturen in der regionalen Sportlandschaft und Motivation für weitere Vereine, die sich künftig dem Thema Inklusion widmen.
Wie gelebte Inklusion aussieht, zeigen auch die Instagram-Seiten des Sportkreises Waldeck-Frankenberg und des Projekts Miteinander bewegt:
Sportkreis Instagramseite