Aktionsmonat Bewegung im Alter Alltags-Fitness-Test in Lauterbach
Der Sportkreis Vogelsberg in Zusammenarbeit mit dem hessischen Landessportbund, dem TSV Wallenrod und dem Seniorenbeirat Lauterbach hatte zum Alltags-Fitness-Test aufgerufen im Aktionsmonat Oktober des Vogelsbergkreises, der mit „Bewegung im Alter – sicher durch den Alltag“ überschrieben ist. Regie führte der stellvertretende Sportkreisvorsitzende Wilfried Ochs, der auch Seniorenbeauftragter des Sportkreises ist und für das Fachgebiet Sport und Gesundheit verantwortlich zeichnet.
Der Alltags-Fitness-Test ist die deutsche Version des „Senior Fitness Test“ aus den USA, erläuterte Sonja Hergert vom Landessportbund. Die Sportwissenschaftlerin hat unter ihren zahlreichen Qualifikationen auch das Prädikat eines Gesundheitscoaches. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Förderprogramms Präventionssport gefördert vom Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege. Der Alltags-Fitness-Test ist ein Baustein der laufenden Aktion für Bewegung im Alter des Vogelsbergkreises, für die Kreisbewegungskoordinator Dominic Günther bereits tausend Anmeldungen verbucht hat.
Das Landratsamt gibt zum Projekt eine Bewegungssammelkarte heraus, die motivieren soll vom 6. Oktober bis zum 2. November möglichst täglich mindestens einen Kilometer zurückzulegen. Ein späterer Einstieg ist möglich. Der TV 1862 Lauterbach unterstützt das kreisweite Vorhaben mit einer Aktionswoche von Montag, 13. Oktober, bis einschließlich Sonntag, 19. Oktober, jeweils ab 17 Uhr jeweils mit einer halben Stunde Bewegung im Stadtpark (Treffpunkt an der Treppe). Der TSV Wallenrod startet am 22. Oktober ein Praxisprogramm zum Alltags-Fitness-Test.
„Bewegung stärkt das Herz, reguliert den Fettstoffwechsel und den Blutzuckerspiegel, durchblutet die Muskulatur und das Gehirn, stärkt Muskel und Sehnen und entspannt – Bewegung ist die beste Medizin“, erläuterte Referentin Hergert. Heißt es zum Thema „Herbst“ bei Rilke noch „Wer jetzt kein Haus hat, der baut keines mehr“, doch das sei nach Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation WHO überholt: „Es ist nie zu spät“, sagt Sonja Hergert und: „Der Mensch ist in jedem Alter trainierbar, das heißt auch im hohen Alter reagiert der Körper auf einen Trainingsreiz, indem er sich anpasst.“
Da hilft der Test, die eigenen Schwächen und Stärken kennenzulernen, das im Vergleich zu Untersuchungen der jeweiligen Alltagsgruppe. Gemessen wurden da Arm- und Beinkraft, Ausdauer und Geschicklichkeit sowie die Beweglichkeit von Schulter und Hüfte. Schon das gemeinsame Aufwärmprogramm zeigte, dass Bewegung in der Gruppe besonders Spaß macht. „Bewegung erhält die Mobilität und verbessert nicht nur die Lebensdauer, sondern auch die Lebensqualität“, heißen da die wissenschaftlichen Erkenntnisse. Der heimische Turnverein macht entsprechende Angebote. Das durfte als Hinweis nicht fehlen.






