Faustball Deutschlandpokal und Jugendeuropapokal
Deutschlandpokal – Deutsche Meisterschaft der Mitgliedsverbände
Mit insgesamt vier Auswahlmannschaften (U14 männlich, U14 weiblich, U18 männlich, U18 weiblich) nahm der HTV am Deutschlandpokal am 28. und 29. September 2024 teil. Es war ein Turnier voller Überraschungen, knapper Entscheidungen und wertvoller Erfahrungen.
Männliche U18:
Die U18 der Jungen lieferte eine beeindruckende Leistung ab. Sie überraschte alle, indem sie sich als Gruppensieger durchsetzte und sich damit eine starke Ausgangsposition für die Finalrunde sicherte. Im Halbfinale gegen den Badischen Turnerbund sah es lange Zeit nach einem Erfolg aus – es gab sogar einen Matchball – doch das Spiel kippte und die Auswahl verlor denkbar knapp. Im Spiel um Platz drei gegen Sachsen fehlte dann die nötige Energie und Motivation, sodass die männliche U18 am Ende auf dem undankbaren vierten Platz landete. Trotzdem war es ein starkes Turnier, das das Potenzial des Teams zeigte.
Männliche U14:
Die U14 der Jungen präsentierte sich kämpferisch und hielt gut mit den stärkeren Teams mit. Allerdings blieb sie hinter ihrem eigentlichen Leistungsvermögen zurück. Vor allem fehlte es an Erfahrung und Konzentration, um in entscheidenden Situationen die Oberhand zu behalten. Trotz der engagierten Auftritte reichte es am Ende für Platz zwölf. Das Team zeigte jedoch, dass es Perspektive hat und sich weiterentwickeln wird.
Weibliche U14:
Die U14 der Mädchen spielte sich in den Vordergrund und überraschte mit einer starken Leistung. Besonders beeindruckend war das eins zu eins gegen Bayern, mit dem niemand gerechnet hatte. Die Mannschaft schrammte nur knapp an der Endrunde vorbei und verpasste diese denkbar knapp mit nur drei Bällen. Am Ende stand ein hervorragender achter Platz, der den Teamgeist und die Leistungsfähigkeit der jungen Spielerinnen widerspiegelte.
Weibliche U18:
Die U18 der Mädchen zeigte in der Vorrunde solide Spiele, doch in den entscheidenden Momenten fehlte es an Konzentration und Erfahrung, um ein Spiel für sich zu entscheiden. Leider blieb der Sieg verwehrt und die Mannschaft musste sich mit Platz zehn zufriedengeben. Trotz allem war die Teilnahme wertvoll für die Weiterentwicklung des Teams.
Jugendeuropapokal in Widnau (Schweiz)
Nur eine Woche später fand der Jugendeuropapokal in Widnau in der Schweiz statt, bei dem der HTV mit drei Mannschaften antrat. Es war ein herausforderndes Turnier, bei dem sich die Teams mit starker internationaler Konkurrenz messen mussten.
Männliche U18:
Die Erwartungen an die männliche U18 waren hoch, doch leider blieb sie hinter diesen zurück. Bereits am Samstag scheiterte die Mannschaft in der Vorrunde und konnte sich nicht für die nächste Runde qualifizieren. Mit dem dritten Platz in der Gruppe ging es in die Platzierungsspiele um Rang sieben bis zwölf. Am Sonntag lief dann nichts mehr zusammen und das Team beendete das Turnier auf dem zwölften Platz.
Weibliche U18:
Die weibliche U18 reiste stark ersatzgeschwächt zum Turnier, konnte sich jedoch im Verlauf des Wochenendes belohnen und sicherte sich einen verdienten Sieg gegen Niederösterreich. Am Ende landete das Team auf Platz vierzehn, was angesichts der schwierigen Umstände eine respektable Leistung war.
Männliche U14:
Die männliche U14 konnte sich im Vergleich zum Deutschlandpokal steigern. Sie trat selbstbewusster auf und setzte die starken Verbände unter Druck. Leider scheiterte man häufig auch hier im entscheidenden Moment an starken Teams, wie zum Beispiel dem späteren Silbermedaillengewinner aus Schwaben, und verpasste knapp das eins zu eins. Aber die kontinuierliche Verbesserung zahlte sich aus und am Ende erkämpfte die U14 sich mit viel Kampf- und Teamgeist einen respektablen elften Platz. Das Team zeigte deutliches Potenzial für die kommenden Wettbewerbe.
Fazit
Die beiden Turniere brachten wertvolle Erfahrungen für alle Mannschaften. Während es bei der U18 männlich und weiblich noch an der letzten Konsequenz fehlte, zeigten vor allem die jüngeren Teams ihr Potenzial. Mit etwas mehr Erfahrung und Training ist in Zukunft sicherlich noch mehr zu erwarten.