Naturschutztauchen mit Udine-Award ausgezeichnet
Das VDST-NABU-Projekt „Tauchen für den Naturschutz“ zielt darauf ab, die Biodiversität unter Wasser und ökologische Veränderungen von Seen durch die systematische Auswertung von Beobachtungen lokaler SporttaucherInnen zu überwachen. In Hessen werden jedes Jahr durch ein Team engagierter HTSV-NaturschutztaucherInnen zahlreiche Gewässer regelmäßig untersucht.
Das nun geförderte Projekt möchte Wissenslücken schließen und lokale Akteure befähigen, den 290 Meter tiefen und 35.800 ha großen Ohridsee durch ein effektives Monitoring zu schützen. Wasserpflanzenkartierungen sollen Beeinträchtigungen durch Nährstoff- und Störanzeiger aufzeigen. Die erhobenen Daten liefern die Grundlage für gezielte Schutzmaßnahmen und öffentlichkeitswirksame Aufklärung. Daher war es gut, dass bei der Preisverleihung auch die Mazedonische Generalkonsulin J. Nikolova dabei war. Der Ohridsee in Nordmazedonien und Albanien – der älteste See Europas – ist bedroht, durch Abwasser, Landwirtschaft, Tourismus. Lokale SporttaucherInnen und UmweltaktivistInnen werden befähigt, sich für ihren Ohridsee einzusetzen und unter Wasser den Zustand des Gewässers zu dokumentieren.
Rainer war schon selbst für die Schulung von lokalen Taucherinnen und Tauchern vor Ort und wird auch Ende August wieder am und im Ohridsee sein.