Ein Rückblick auf das Begleitprogramm Bewegung für alle
"Inklusion im Sport ist nicht nur für die körperliche und mentale Gesundheit wichtig, sondern auch für die gesellschaftliche Integration. Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Wahlergebnisse ist es entscheidend, dass der Sport als Brücke zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen dient. Gemeinsamer Sport hilft, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und fördert Akzeptanz und Toleranz untereinander”, betont Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt e.V. und ergänzt: „Mein besonderer Dank gilt den teilnehmenden Turn- und Sportvereinen für ihr Engagement und die Umsetzung der tollen Sportangebote. Auch dem Sportamt Frankfurt und der Sporthilfe danke ich ganz herzlich für die gewohnt professionelle und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Das gesamte Begleitprogramm richtete sich an die Bürger*innen Frankfurts, die kostenfrei die verschiedenen Sportangebote besuchen und ausprobieren konnten. Insgesamt gab es 20 verschiedene Angebote von 14 Vereinen. Ziel war es bei allen Angeboten, Teilhabe für alle zu ermöglichen.
Der Frankfurter Volleyball-Verein e.V. (FVV) eröffnete das Programm mit Akrobatik und Trampolin. Die Akrobatik-Session bot eine spielerisch-sportliche Form, bei der es darum ging, mit Geschick, Technik und Körpergefühl beeindruckende Figuren zu erarbeiten. Das Trampolinturnen, eine olympische Disziplin, bot ein intensives Workout für den ganzen Körper. Dabei starteten die Teilnehmenden mit dem Gefühl für das Trampolin und den Sprung. Gemeinsam in der Gruppe feilt man mit der Zeit zunehmend auch an schwierigeren Figuren.
Sport bildet und verbindet: Beim Klettern trainiert man die Kraft für die Bewältigung des Alltags, lernt Ängste zu überwinden und neue Freunde kennen. Beim Angebot "Gemeinsam Vertikal" der Sektion Frankfurt am Main des Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V. konnten Menschen mit Einschränkungen unter fachkundiger Anleitung klettern. Kinder waren bei dem Vereinsangebot genauso willkommen wie Erwachsene. Dieses regelmäßige Vereinsangebot war Teil des Begleitprogramms zum Ball des Sports 2025. Für strahlende Kinderaugen sorgte auch das Schnupperklettern für Kinder in der Kletterhalle Frankfurt. Hier konnten die jungen Teilnehmer*innen erste Erfahrungen im Klettern sammeln, ihre Fähigkeiten testen und Spaß an Bewegung und Höhe finden.
Im Herzen Bockenheims erlebten 15 Kinder auf Einladung der Frankfurter Turn- und Sport-Gemeinschaft Frankfurt 1847 J.P. (FTG Frankfurt) ein besonderes Highlight: das Training mit dem Profi-Athleten Andi Wöhle, der von der Sporthilfe-Marke Our House gefördert wird. Sie trainierten für zwei Stunden mit dem Athleten und lernten dabei verschiedene Techniken, wie den "Cat Jump" über ein Hindernis oder das richtige „Hangeln" an der Stange.
Außerdem konnten an diesem Tag die Teilnehmer*innen die Welt der Fitnesskurse entdecken. Die Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e.V. begeisterte mit energiegeladenem Jumping, während man beim TSV 1875 Bonames e.V. beim Tabata ins Schwitzen kam. Die Turngemeinde Bornheim 1860 e.V. öffnete ihre gesamte Kurswelt für einen Schnuppertag. Bei der Bandbreite der Angebote war für jede*n etwas dabei. Bei gutem Wetter fuhr das Triathlon-Radsportteam der Eintracht währenddessen eine 20 km-Runde durch die Frankfurter Umgebung.
Beeindrucken konnte auch das inklusive Karate-Angebot von "Sport vereint!". Hier trainierten Kinder mit und ohne Einschränkungen gemeinsam. So nahmen beispielsweise Kinder mit Hör- und Sehbeeinträchtigungen teil und entdeckten die Sportart für sich. Wie Amina El Mousaid, die Trainerin und Initiatorin des Angebots, berichtete, nahmen auch schon Kinder im Rollstuhl das Angebot in Anspruch. Die Initiative hat sich nun dem Verein Karate Dojo Zanshin e.V. angeschlossen, um weiterhin inklusives Karate für Kinder anzubieten.
Am gleichen Tag fand auch das Tanzangebot des Internationalen Turn- und Tanzverein Frankfurt e.V. (ITTV) statt. Die Kinder des ITTV übten zu Musik raumgreifende Schritte, schulten ihre Koordination und Rhythmusgefühl. Trainerin Heike Schäfer half und korrigierte, während Sportassistentin Aaliyah die Trainerin bei der Umsetzung des inklusiven Angebots unterstützte, indem sie unter anderem motivierend zur Seite stand.
Der Abschluss des Begleitprogramms fand in der Fabriksporthalle Fechenheim statt. Hier boten der Frankfurter Inklusions-Sportverein e.V., der Turn- und Sportverein Makkabi Frankfurt e.V., der Rollstuhl-Sport-Club Frankfurt e.V. und der GTSV Frankfurt 1908 e.V. ein vielfältiges und inklusives Sportprogramm an. Die Teilnehmer*innen konnten sich in Rollstuhl-Tennis, -Tischtennis und Wheel Soccer und ausprobieren. Außerdem begeisterten Futsal und Basketball die Anwesenden.